Die Revolution in Russland: statistische und sozialpolitische Studien, Volume 2Selbstverlag, Kommission bei Fr. Řivnáč, 1906 - Jews |
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Popular passages
Page 488 - Nichts ist widerwärtiger als die Majorität, denn sie besteht aus wenigen kräftigen Vorgängern, aus Schelmen, die sich akkomodieren, aus Schwachen, die sich assimilieren, und der Masse, die nachtrollt, ohne
Page 593 - nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut, sondern ich habe euch Freunde genannt, weil ich Alles, was ich von meinem Vater gehört, euch
Page 593 - wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibet in meiner Liebe. — Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibet ihr in meiner Liebe:
Page 242 - Ich tötete Menschen im Kriege; ich forderte sie zum Duell, um sie zu töten; ich verlor im Spiel und vergeudete den Erlös der Arbeiten der Landleute: ich bestrafte sie, ich machte tolle Streiche, ja ich betrog. Die Lüge, der
Page 335 - Nichtswürdig ist die Nation, die nicht ihr Alles setzt an ihre Ehre!
Page 320 - Über die literarische Wechselseitigkeit zwischen den verschiedenen Stämmen und Mundarten der slavischen Nationen.
Page 488 - der Vertraute des Großfürsten Konstantin, Unterstaatssekretär im Ministerium des Innern und der schärfste und kühnste Geist unter den Progressisten, ist zugleich der bitterste Adelshasser und denkt sich das künftige Rußland als Bauernstaat, mit Gleichheit ohne Freiheit, aber mit viel Intelligenz, Industrie, Bureaukratie, Presse, etwa nach napoleonischem Muster.
Page 142 - erscheint der Küster, aber betrunken. Der Pope fragt, warum er so betrunken sei. „Du, Väterchen, hast Dich hier noch nicht eingelebt. Wenn Du erst ein Jahr hier zugebracht haben wirst, wirst Du noch mehr trinken als ich." Und wahrlich, das wäre kein Wunder bei dem Leben, das dieser Seelsorger nun hier führen
Page 566 - verzerrter Gestalt auf, in der Gestalt des Chauvinismus. An die Stelle aber tritt ein anderes Gefühl, das wir kaum noch Affekt nennen möchten, sondern felsenfeste innere Sicherheit: das Gefühl, daß wir notwendig sind in dem arbeitsteiligen Kosmos der Nationen; und daß die Welt schon zu arm ist an Originalität, als daß sie des besonderen deutschen Genius entbehren könnte. In dieses Gefühl, wie es dem veränderten Kosmopolitismus entspricht, leben wir uns
Page 566 - Wer sich heute gegen die emporflammende Einheit der menschlichen Beziehungen hin über die ganze Erde vergeht, indem er unberechtigten Affekten der Eifersucht und der Monomanie nachgibt, von dem